Freitag, 25. März 2011

'S Wahrheitle


Liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie etwa bisher auch immer gefordert, daß Politiker gefälligst die Wahrheit sagen sollen? Ja? Dann sind Sie also schuld daran, daß unser Bundeswirtschaftsminister - also der, wo denkt, daß er sich wie in einer Wirtschaft benehmen kann - sich mit der Wahrheit ins Abseits gebracht hat. Sprach uns Brüderle doch beim Bundesverband der Intriganten (BDI) diese Wahrheit offen aus, als er zugab, daß das dreimonatige Atommoratorium der Bundesregierung eigentlich nur zu Wahlkampfzwecken eingesetzt wurde. Und das hat er jetzt davon. Die böse Opposition stürzt sich mit Lust auf diese Worte und hält Merkel&Co. Wahlbetrug vor. Das geht doch wirklich zu weit!

Der Meckerator glaubt eher, daß der kleine Rainer inmitten all der mächtigen Wirtschaftsbosse, die ihn angesichts des Moratoriums ganz ganz böse angeguckt haben, Angst bekam und sich hinter der Aussage mit dem Wahlkampf versteckt hat, damit er nicht den Popo voll bekommt. Und statt dann wenigstens im Bundestag alles zu beichten, hat er wieder Angst vor den ganz ganz böse guckenden Oppositionspolitikern bekommen und hat alles auf ein falsches Protokoll geschoben, das irgend so ein dummer Schreiberling (ich war es nicht!) verfaßt hat.

Und was lernen wir daraus? Politiker sollen doch am besten wieder das machen, was sie meistens machen: Kappes erzählen, dann passiert wenigstens nichts - zumindest nicht, bis es herauskommt, daß sie die Wahrheit.... hm etwas gestaltet haben. Und wenn sie schon das sagen, was sie wirklich denken, dann doch bitte nicht im Wahlkampf. Nach drei Monaten, Rainerle, dann kannste wieder alles ausplaudern, dann macht das nichts mehr!

Herzlichst
Ihr Meckerator

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