Montag, 6. Januar 2014

Geheimagent 000

Liebe Leserinnen und Leser,
wundern Sie sich auch so über diese seltsamen Gerüchte bezüglich des ehemaligen Kanzleramtsministers, der jetzt als Vorstand zur Bahn wechseln soll? Angeblich weiß dort niemand etwas von dem geplanten und bereits vielfach kritisierten Wechsel des Fleisch gewordenen Seitenscheitels aus der Politik direkt in die Wirtschaft – und das ist auch gut so.

Der Meckerator deckt hiermit eine geheime Operation von Agent 000 auf. Sein Name ist Pofalla, Ronald Pofalla und er agiert im Auftrag von „M“, die sich natürlich nichts anmerkeln lässt und mal wieder schweigt, wie es sich für die Chefin einer derartigen Geheimorganisation wie der Bundesregierung gehört.

Doch worin besteht der Auftrag des Agenten mit der Lizenz zum Schwafeln? Ganz einfach, er soll das bisher noch immer staatliche Unternehmen Bahn wieder in die Schlagzeilen bringen, weil in der letzten Zeit einfach nichts negatives passiert ist. Solange es über fünf Grad Celsius in Deutschland sind und nicht wenigstens zwei Schneeflocken hintereinander auf die Schienen fallen, kann man z.B. nicht damit rechnen, dass Weichen zufrieren und die Heizung beim ICE ausfällt, so dass die Dinger nicht mehr fahren. Zudem wird derzeit nicht mal geplant, für mehrere Millionen Euro einen weiteren Bahnhof tiefer zu legen. Pofallas Hauptauftrag liegt allerdings darin, die Ansagen an den Bahnhöfen selbst durchzuführen, weil man diese seit kurzer Zeit sogar verstehen kann – das muss sofort wieder geändert werden und dafür ist er geradezu prädestiniert.

Alles soll deshalb erfolgen, damit man aufzeigen kann, dass staatliche Unternehmen einfach nicht funktionieren und man endlich genügend Gründe für die Privatisierung hat, das ist der eigentliche Auftrag des dafür ausgebildeten Agenten. Schließlich hat er während seiner Zeit als Minister ausreichend bewiesen, dass er dafür geeignet ist, Dinge nicht funktionieren zu lassen. Pofalla ist sozusagen mit politischer Guerillataktik vertraut und wird diese auch gnadenlos anwenden.

Natürlich muss er dafür nicht sein Bundestagsmandat abgeben, liebe Leserinnen und Leser, denn das dient ja als Scheinbeschäftigung, damit er seine geheime Identität wahren kann. Also keine Angst, er wird im Bundestag nicht mehr tätig. Jetzt wissen Sie, was wirklich hinter den Schlagzeilen steckt.

Der Meckerator meint: Pssst!

Herzlichst
Ihr Meckerator