Sonntag, 30. Juni 2013

Unsterblich

Liebe Leserinnen und Leser,
na, haben Sie auch schon geriestert? Schon mal privat für das Alter vorgesorgt, ja? Also für das Alter der Vorstände in den Versicherungsgesellschaften – denn die profitieren bekanntlich am meisten oder allein davon, denn die staatliche Förderung wird in der Mehrzahl der Verträge von dem Provisionen aufgefressen; zudem ist es schon jetzt wahrscheinlich, dass die private Zusatzrente später auf die gesetzlichen Almosen, die wir dann noch erhalten werden angerechnet wird.

Tja, schöner Mist. Aber es gibt zum Glück ja noch weitere Versuche, sich privat zu verunsichern. Die gelben Säcke – also die FDP machen es möglich. Habe ich heute wieder in der Zeitung gelesen. Man kann jetzt nicht nur für die Rente riestern, sondern auch künftig für die Pflege „bahren“ - also den neuen so genannten „Pflege-Bahr“ abschließen. Natürlich wieder bei einer privaten Versicherungsgesellschaft, wo denken Sie denn hin? Genau um die zu begünstigen und mit weiteren Produkten zu beglücken, werden derartige Gesetze vom Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr und seinen Lobby-Mitstreitern doch gemacht. Eine Hand wäscht die andere. Dafür darf sich der smarte (aalglatte) Jugendvertreter der Liberalen mit seinem Nachnamen unsterblich machen – genau wie der Herr Riester zuvor.

Es gibt da noch ein paar Namen von Herrschaften, die sich ihre Eitelkeiten bis tief hinein in bestimmte Körperöffnungen haben pudern lassen und die das auch in Zukunft tun werden. Gut, Hartz ist jetzt in der Öffentlichkeit nicht sooo gut angekommen, aber versuchen werden sie es bestimmt. Da macht der Meckerator doch gleich ein paar Vorschläge:

Wie wäre es, künftig zu „ramsauern“, also private Vorsorge für Autobahnmautgebühren zu leisten. Oder auch schön: lassen Sie uns für die künftige private Sozialversicherung mal was „von der leyen“ oder „urseln“, die ist ja immer so herzallerliebst. Schön wäre auch eine private Zusatz-Hausratsversicherung, also werden wir „de maisieren“, um uns gegen Drohnen- und Hubschrauberabstürze auf das Hausdach zu versichern.

Zu „schrödern“ klingt hingegen eher nach besoffen im Fernsehen herumpöbeln, als nach Vorsorge für ein privates Elterngeld, lassen wir das also. Ich hätte da noch „altmaiern“ im Angebot, mit dem wir uns eine Atommüll-Endlagerzusatzversicherung aneignen könnten.

Aber wissen Sie was, liebe Leserinnen und Leser? Ich „merkel“ jetzt mal lieber – also ich sitze den ganzen politischen Labskaus, der uns wieder vorgekaut wird aus und schalte für den kommenden Urlaub einfach ab. Machen Sie das auch mal für kurze Zeit, um Kraft zu tanken und gegen den politischen Wahnsinn danach wieder mit mir anzumeckern.

Herzlichst,
Ihr Meckerator