Freitag, 5. Dezember 2025

Die ältesten Jugendlichen der Welt

 


Liebe Leserinnen und Leser,

freuen Sie sich auch so darüber, dass nun endlich das Rentenpaket durch den Bundestag durch ist? Was war das aber auch spannend, wie? Die Rentenrebellen haben Merz und seine Koalition aber auch ganz schön auf Trapp gehalten.

Diese jungen, wilden … öhem, wenn ich mir diese Leute so anschaue, dann sehen die seitengescheitelten und geschniegelten „Rebellen“ irgendwie aus, wie der Club der ältesten Jugendlichen der Welt – es weht der spießige Staub aus traditionsbewussten Studentenverbindungen und akademischen Geheimbünden umher, dass es nur so raucht.

Sie haben sich gewehrt gegen das Rentenpaket und ihren medienwirksam verwursteten Zwergenaufstand aufgebläht, als würden sich ausgerechnet diese via Geburt in Watte gepackten und gepuderten Halbstarken ernsthaft Gedanken um die Kosten der künftigen Rentenversicherung machen. Vor allem das magere Rentenniveau von 48%, dass die SPD mit Ach und Krach bis ins Jahr 2031 gerettet hat, ist ihnen ein Dorn im Auge.

Wären sie normale junge Leute, die von ihrer Arbeit leben müssten und Rentenbeiträge zahlen würden, anstatt schon nach zwei Wahlperioden im Bundestag eine Pension zu beziehen, die weitaus höher liegt, als die Durchschnittsrente, dann würden sie diesen Aufstand nicht gemacht haben, denn im Grunde profitiert die jüngere Generation ja von einem stabilen Rentenniveau. Und die Kosten bekäme man auch ganz leicht in den Griff, wenn alle in Deutschland bestehenden Beschäftigungsverhältnisse (nämlich beinahe 46 Millionen – so viel wie nie zuvor) anständig in die Renten- und Sozialversicherungen einzahlen könnten. Aber dazu müssten eben deren Entgelte und Löhne ausreichend hoch sein, und genau da hapert es gewaltig dran.

Das wissen die verwöhn … hüstel, hüstel, die ach so besorgten Verteidiger ihrer Generation selbstverständlich und genau das gilt es weiterhin zu verhindern. Wäre ja noch schöner, wenn jetzt jede Arbeit gerecht bezahlt werden würde – und das auf Kosten der Renditen von Muttis und Vatis Unternehmen. Frechheit das!

Stattdessen wird schön weiter Sand in die Augen von uns ungläubig staunenden Beobachtern dieses Theaters gestreut, zugleich wird ein Generationenkonflikt dahergeschwafelt und die Empfänger der Rentenversicherung noch schön als gierig und ewig unzufrieden oder zu faul zum länger arbeiten dargestellt. So läuft das im Grunde mit jedem Thema, das die Sozialversicherungen betrifft, liebe Leserinnen und Leser. Am Ende war das wieder viel Rauch um Nichts aber mit der entsprechenden Meinungsmache, die schonmal in die Köpfe eingetrichtert wurde. Die nächste Reform der Rente folgt ja bald – warten Sie es ab!

 

Herzlichst

Ihr Meckerator       

Samstag, 27. September 2025

Die Rolltreppe des Grauens

 

Liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie auch manchmal schlechte Tage, an denen aber auch so gar nichts zu funktionieren scheint? Ja? Ob sie es glauben oder nicht, selbst dem besten und perfektesten Präsidenten aller Zeiten … ach was sage ich … des Universums und der Unendlichkeit geschieht so etwas tatsächlich auch mal.

Na klar, ich spreche von Donald, dem Großartigen, dem Unfehlbaren, dem Giganten, dem man nicht so einfach ungeschoren auf eine nicht funktionierende Rolltreppe im UNO-Gebäude schicken darf, die dann einfach nach wenigen Sekunden, nach denen er und seine durchlauchtigste Gattin Melania diese Rolltreppe mit ihrer Anwesenheit adeln und benedeien, einfach stehenbleibt.

Allein der Blick der beiden im nächsten Moment spricht Bände. Was sollten sie denn auch tun nach diesem hinterhältigen und verruchten Anschlag auf das erlauchte Paar? Melania zeigt kurz darauf ihre ganze Genialität und hohe, beinahe schon unmenschliche Intelligenz, indem sie … Sie werden es kaum fassen, liebe Leserinnen und Leser … sie geht tatsächlich zu Fuß die Treppe hoch und rettet auch ihren Ehemann vor dem fürchterlichen Hungertod auf der stehengebliebenen Rolltreppe. Ist denn das zu glauben?  

Doch ungesühnt soll das nicht bleiben, so viel steht fest. Mr. Präsident König Donald I. fordert nun, zurecht, wie ich finde, die Verhaftung des Schuldigen, der dieses Sakrileg begangen hat. Seiner Herrlichkeits Haussender Fox-News hat diese Beinahekatastrophe live begleitet und die ganze Dramatik des Augenblicks in all seiner Historie festgehalten und beschrieben. Man fordert dort nun ebenfalls mindestens die Todesstrafe für den Missetäter, der das zu verantworten hat.

Was? Es soll ein Kameramann des Präsidenten selbst sein, der aus Versehen an einen Notaus-Knopf gekommen ist? Fake-News, Damen und Herren. Das waren die demokratisch-linksterroristisch-woken UNO-Verbrecher, die dafür verantwortlich sind. Genau wie bei dem nicht funktionierenden Teleprompter, der die geniale Rede seiner orangefarbenen Heiligkeit aufzeigen sollte. Das alles war ein abgekartetes Spiel und ein Anschlag gegen ihn, den Unfehlbaren, den Friedensstifter, den …

Boah, mir ist schon richtig schlecht bei diesem ganzen Geschleime über diesen infantilen Autokraten im Weißen Haus, der sich anschickt, sozusagen live und in Farbe eine der ältesten Demokratien mit allen Regeln der Kunst rücksichtslos zu beseitigen, während niemand in der Lage oder willens zu sein scheint, ihn aufzuhalten. Die Berichterstattung allein über diesen lächerlichen Zwischenfall bei der UNO macht das ganze Dilemma deutlich. Nicht das katastrophal dümmliche und zudem unfassbar verlogene Geschwafel seiner Rede bestimmt die US-amerikanischen Medien, sondern die durch die Blödheit seines Teams herbeigeführte Lappalie wird zum Anschlag aufgebauscht. So weit ist es schon gekommen, liebe Leserinnen und Leser.

Der Meckerator meint: Lasst ihn das nächste Mal auf der Rolltreppe stehen, bitte!

Herzlichst

Ihr Meckerator       

Samstag, 26. April 2025

Keine Selfies, bitte

Liebe Leserinnen und Leser,

machen Sie auch so gerne Selfies? Ja? Aber sicher nicht so gern mit nem Toten als Duo – es sei denn, Sie sind Bestattungsunternehmer und stehen so richtig auf ihren Job. Ansonsten kann man sich aber diese Unsitte, sich mit dem toten Papst zu fotografieren, irgendwie nicht mehr erklären.

Genau das soll wohl mehrfach bei der Aufbahrung von Franziskus in Rom passiert sein. Man fragt sich dabei wirklich, was wohl so in den Köpfen dieser Leute vor sich geht? „Endlich ne Audienz“, oder „Guckt mal, Franzi und ich, beide mit super Makeup“, irgend so etwas muss es sein. Aber entrüsten muss sich die Kirche dabei nicht. Einen einbalsamierten Toten drei Tage lang wie eine Wachsfigur im Kabinett öffentlich auszustellen ist jetzt auch nicht so der richtige moralische Kompass, finde ich.

Kurz gesagt, lieber hätten sie Franziskus einfach und ohne Pomp beerdigen sollen – hätte er sicher auch besser gefunden, wie ich mir vorstellen kann. Er hat ja auch schon genug mitgemacht, schließlich war ausgerechnet das Pfannekuchengesicht J.D. Vance der letzte, den der arme Mann noch einen Tag vor seinem Tod ertragen musste. Doch statt es jetzt gut sein zu lassen, dreht die katholische Kurie bei solchen Gelegenheiten nochmal richtig auf. Der gesamte heuchlerische Zeremonienschmonz wird hervorgeholt und zur besten Sendezeit auch noch weltweit übertragen. Durch halb Rom karrt man den Leichnam wie beim Karnevalsumzug. Fehlte bloß noch, dass jemand Kamelle dabei wirft.

Und wer dann alles da war – Franziskus blieb aber auch wirklich nichts erspart. Sogar Donald trumpelte wieder mal durch das Geschehen und nutzte die Zeit gleich noch, um seinen derzeitigen Lieblingsprügelknaben Wolodimir Selenskyj noch ein wenig zu bearbeiten, damit er endlich dem „Friedensplan“ mit Russland zustimmt. Die Gelegenheit passt ja dazu und Skrupel erwartet ohnehin niemand von der Golf spielenden Orange aus Florida.   

Ach ja, und Markus Söder, der Freizeitministerpräsident und Realkabarettist aus Bayern musste sich natürlich auch noch dort zeigen. Er hat zwar kein Selfie mit dem toten Pabst gemacht, dafür aber mit Frank Walter Steinmeier, was in etwa dasselbe ist. Selfie am Flughafen, Selfie auf dem Petersplatz, Selfie sonstwo … und immer up to date in den a-sozialen Medien damit unterwegs. OK, wenigstens hat er diesmal den Burger dabei weggelassen.

Der Meckerator meint: Ruhe in Frieden – und zwar ohne Selfie.

 

Herzlichst

Ihr Meckerator   

 

 

Donnerstag, 27. März 2025

Handyverbot für J.D. &Co.

 

Liebe Leserinnen und Leser,

sind Sie eigentlich für oder gegen das gerade aktuell diskutierte Handy-Verbot an den Schulen?

Als Meckerator bin ich auf jeden Fall dafür, ein dringend notwendiges Verbot für halbstarke US-Politclowns auszusprechen, die sich in Chatgruppen ohne die geringsten Sicherheitsstandards über militärische Einsätze unterhalten und damit nicht nur vollkommen hirnlos Staatsgeheimnisse ausplappern, sondern vor allem auch Menschen dabei gefährden.

Geschehen ist das alles kürzlich in der mit lächerlichen Emojis untermalten Signal-Gruppe der US-amerikanischen Regierungsmitglieder um Sicherheitsberater (hahaha …) Mike Waltz, Vizepräsident J.D. Vance, Außenminister Marco Rubio und CIA-Chef John Ratcliffe. Man kann es kurz so zusammenfassen: Eine Bande aus spätpubertären Zirkusmusikanten gockelt aufgeblasen durch das Weiße Haus und schert sich einen Dreck um auch nur halbwegs seriös aussehende Regierungsarbeit. In dem besagten Chat prahlen die durchgeknallten desperate Housegueys herum und verraten dabei gleich Einzelheiten eines Angriffes auf die sogenannten Huthi-Rebellen im Jemen, dass es nur so eine Lust für alle eventuell sich eingehackt habenden fremden Geheimdienste sein muss.

Dumm nur, dass sie dabei zudem vergessen hatten, dass ein Journalist des Magazins The Atlantic Mitglied der Chatgruppe war und live mitlesen konnte. Für soviel Anhäufung an geballter Inkompetenz hat diese Boygroup aus Fleisch gewordenen Vollpfosten doch glatt schon jetzt einen Platz in der Geschichte des totalen Fiaskos verdient. Wie man hört, soll der Rote Platz in Moskau inzwischen schon Risse haben, weil der Kreml ständig durch das laute Gelächter über diese Dilettanten in Washington vibriert.

Und was macht ihr Chef, die sprechende Karotte aus Florida, daraus? Nichts natürlich – außer gleich zu verdeutlichen, dass er ja gar nicht involviert gewesen sei. Wahrscheinlich ärgert er sich, dass er nicht Mitglied der Chatgruppe gewesen ist, weil seine ungezogenen Bengels dort herrlich über ihn ablästern konnten. Außerdem hätte es ja gar keinen Geheimnisverrat gegeben. Jabba the Trump lügt dabei mal wieder wie gewohnt, denn aus den nun veröffentlichten Protokollen in dem besagten Magazin geht genau das Gegenteil hervor.

Und um sicherheitshalber von diesem absoluten Versagen des infantilen Fleischklopses im Oval Office und seiner intellektuell benachteiligten Hirnabstinenzler, die er sein Kabinett nennt abzulenken, wird am nächsten Tag wieder die Zollkeule herausgeholt, die nun erneut die Medienwelt bestimmt. Wie immer mit dem stolzen Zeigen seines kindlichen Gekrakels auf einer überdimensionierten Pappe, die seine Unterschrift auf einem Dekret darstellen soll.

Wäre es nicht alles so traurig, man könnte sich nur noch über dieses zum Fremdschämen peinliche Polittheater kaputtlachen, liebe Leserinnen und Leser. Ist es aber leider doch. Und als Meckerator habe ich angesichts der Gefahr, die uns allen droht nur noch eine dringende Bitte an die hoffentlich noch halbwegs bei Verstand seienden Verantwortlichen im militärischen Support für diese orangerote Kröte mit dem Vileda-Wischmob auf dem Kopf: Nehmt dem Dussel ja den Koffer weg!

Herzlichst

Ihr Meckerator    


Samstag, 21. Dezember 2024

Halt die Fresse, Elon


Liebe Leserinnen und Leser,

finden Sie die Bilder von den beiden Trümmer-Twins der US-amerikanischen Politik auch so putzig? Ich meine natürlich Donald und Elon. Die kommen mir derzeit vor wie Ernie und Bert – nur halt in scheiße.

Musk ist ja bei Trump in Florida eingezogen, wie man so hört und liest. Der ist wie der unbeliebte Cousin aus Bitterfeld (nichts gegen Bitterfeld als solches), der über die Feiertage vorbeikommt und dann nicht mehr aus dem Haus verschwindet. Aber trotzdem scheint es ja eine wirkliche Männerliebe zwischen ihnen zu sein.

Derzeit sieht man Musk ja immer mit Sonnenbrille und schwarzer Lederjacke a la‘ Terminator, nur merkt man ihm dabei deutlich an, dass wohl so einige Schaltkreise schon durchgeschmort sind. Und genau deshalb äußert er sich öfter zu allen möglichen Themen, für die er keinerlei Kompetenz besitzt. Aber das ist ja die Grundvoraussetzung für ein Amt im künftigen Kabinett der sprechenden Karotte mit Fuchsschwanz auf dem Kopf. Die AfD sieht er als Partei, die „als einzige Deutschland retten“ könne, wie er auf seinem asozialen Portal für furchtbar Gestörte namens „X“ jüngst herausposaunte.

Er könne keine radikalen oder extremen Positionen bei der AfD erkennen, ließ er zudem verlautbaren. Klar, wenn die eigene Agenda in einer Mischung aus faschistischen Elementen, gepaart mit egoistischen Wirtschaftszielen für die eigene Tasche besteht, kommt einem das Programm von Alice und den blauen Hass-Schlümpfen natürlich vollkommen harmlos vor.

Neben seinem Job als kommender Zerstörer der letzten noch funktionierenden staatlichen Instanzen in den USA macht er es sich also zur Aufgabe, sich in den Wahlkampf in Deutschland einzumischen – und zwar in der Hoffnung, dass es hier zu ähnlichem politischem Chaos kommt und die Rechtspopulisten und Demagogen die Mehrheit gewinnen.

Ich frage mich dabei gerade, wie sich eigentlich all die Tesla-Fahrerinnen und Fahrer fühlen, die sich diese in Hipster-Kreisen beliebten Fahrzeuge aufgrund von Innovation und ökologischen Gründen mal gekauft haben? Was denken wohl all diejenigen, die so gern ein Selfie mit dem „Elon“ gemacht haben, wenn sie diesen durchgeknallten Egomanen und sein Herrchen in ihrer „Zeugen Adolfs-Pose“ sehen? „Guten Tag, wir möchten mit ihnen über die Zerstörung der Demokratie reden…“, sagen sie bestimmt gleich an der Haustür. Man möchte nur noch weglaufen.

Aber was rege ich mich eigentlich schon wieder so auf? Als Meckerator habe ich nur eine Antwort auf diesen Typen und seinen verbalen Politmüll: Halt einfach deine Fresse, Elon!  

Herzlichst

Ihr Meckerator  

Sonntag, 8. Dezember 2024

Weg von der Straße, hin zu den Pommes


Liebe Leserinnen und Leser,

wissen Sie eigentlich, was es für ein Gefühl sein muss, auf die Straße gesetzt zu werden? Nein? Na dann fragen Sie doch einfach mal den Ex-Finanzminister, den Christian. Der kann es ihnen erzählen – macht er übrigens auch derzeit andauernd überall dort, wo man ihn gar nicht danach fragt.

Er sei schließlich „nicht auf die Straße gesetzt worden und habe sich verhöhnen lassen, nur weil er sich so heldenhaft für die Schuldenbremse eingesetzt habe, um diese jetzt aufzuweichen“, ist eines seiner aufgesetzten Mantras. „Faustgroße Hagelkörner“ würden nun auf ihn herabfallen, weil er die Verantwortung für das in der FDP … ähäm … aufgetauchte sogenannte D-Day-Papier übernähme. Deshalb mussten übrigens auch zwei andere FDP-Politiker zurücktreten, weil er die Verantwortung … aber lassen wir das.

Jetzt sitzt der ehemals strahlende und in so coolen Schwarzweißbildern abgebildete Bundesminister also im absoluten Elend. Auf seine  bekannte berufliche Situation hat er übrigens auch bei einer Spendengala zu Gunsten der Aktion „Ein Herz für Kinder“ hingewiesen und sich trotzdem noch zu einer Summe von 2000 Euro hinreißen lassen, der edle Mensch, der. Fußballprofi Toni Kroos hat übrigens 100.000 Euro locker gemacht. Aber der kann es sich ja leisten, während der arme Christian jetzt von der Hand in den Mund lebt. Es ist ja so furchtbar und rührt zu Tränen. Lasst uns einen Disney-Film daraus machen, Weihnachten steht vor der Tür.  

Doch nun Mitleid für einen Augenblick beiseite, liebe Leserinnen und Leser. Lassen Sie uns einen Blick auf seine berufliche Zukunft und seine Möglichkeiten im Rahmen der 5%-Hürde bei der nächsten Bundestagswahl werfen. Schließlich wird „Lindi“ derzeit vom Staat ausgehalten – etwa so, wie beim Bürgergeld. Er bekommt noch über 11.000 Euro im Monat Abgeordneten-„Diät“. Das kann natürlich nicht für alle Ewigkeiten so weitergehen. Nicht dass damit falsche Anreize gesetzt werden. Es muss also einen Anlass für ihn geben, die Arbeit wieder aufzunehmen. Das waren ja schließlich immer auch seine eigenen Ideen für die Bezieher von Sozialleistungen.

Kürzen wir ihm die Mittel doch mal um 30 Prozent, wenn er nicht bereit ist – sagen wir mal – die Pommes bei McDonald im heißen Fett zu wenden. Hat ja schließlich Söder auch schon gemacht … und Donald Trump ebenfalls. Wenn das keine Vorbilder sind. Die Qualifikation dazu hat er allemal. Viel heißes Fett für wenig Nahrhaftes erhitzen, das kann er politisch gesehen hervorragend. Und wenn er sich weigert, dann wird halt weitergekürzt – gern auch bis zu 100% der Leistungen. Das fand er bisher ja auch angebracht bei den ganzen faulen Arbeitslosen.  

Also Christian, raus aus dem Elend und ran an die Pommes. Du kannst dich bestimmt bis zu den Burgerbuletten hocharbeiten. Das mit dem Mitregieren wird in der nächsten Zeit sicher nichts mehr.

 

Herzlichst

Ihr Meckerator      

Mittwoch, 20. November 2024

Fiese Opposition


Liebe Leserinnen und Leser,

 

können Sie sich noch an den Begriff krakeelen erinnern? Das hat man uns früher immer als Kinder vorgehalten, wenn wir zu laut waren oder uns stritten – wir sollten aufhören zu krakeelen.

So etwas könnte man derzeit auch der SPD zurufen, die mal wieder dabei ist, sich öffentlich selbst zu zerlegen. Es geht natürlich um die Frage, wer denn als Kanzlerkandidat den Zug voll vor die … äääähhhh, natürlich wer die Partei zum strahlenden Sieg bei der Bundestagswahl in knapp drei Monaten führen wird. Derzeit meldet sich gefühlt jedes SPD-Mitglied lautstark mit seiner Meinung zu Wort, dass es nur so eine Freude ist, diesem Schauspiel zuzuschauen. Wo ist eigentlich mein Popcorn?

Eigentlich soll die Kanzlerschaft ja nach dem Willen der meisten Parteioberen Olaf Scholz, der Schlumpfgrinser aus Hamburg für weitere vier Jahre übernehmen. War ja auch bisher sehr erfolgreich, der putzige Cum-Ex-Fetischist mit den gelegentlichen Gedächtnisaussetzern, wenn es um Treffen mit bestimmten kriminellen Bänkern geht. Gut, der Mann hat versucht, eine Koalition mit der FDP zu leiten – ebenso kannst du probieren, einen tibetischen Yak-Hirten unter den Tisch zu saufen. Das funktioniert halt nicht.

Auf der anderen Seite der öffentlich ausgetragenen Schlammschlacht steht seine äußerste Beliebtheit, Boris der I. Pistorius, der seit Monaten die Bravo-Hitliste der Politiker in den Umfragen anführt und so zum feuchten Traum aller Sozis geworden ist, die tatsächlich noch an einen Wahlsieg glauben. Der knuddelige kleine Verteidigungsfuzzi mit der leuchtenden Glühweinnase dementiert zwar dauernd so glaubhaft wie ein auf frischer Tat ertappter Einbrecher, aber noch sind die Messen dazu nicht gesungen.

Jetzt hat der Meckerator auch seine persönliche Meinung zu den Erfolgsaussichten der beiden Kandidaten, aber damit hält er sich zurück, denn es hat 1. keine Relevanz und 2. ist es scheinbar sinnlos, der SPD einen guten Rat zu geben. Der würde nämlich so lauten, dass man solche Diskussionen zunächst intern mit allen Beteiligten führt und dann möglichst eine gemeinsame Position nach außen zu tragen. Dabei können natürlich gern auch die Fetzen fliegen – aber wie gesagt, intern statt den potenziellen Wählerinnen und Wählern tausend Gründe zu geben, eben nicht diese zerstrittene Partei zu wählen.

Fazit: wenn du Sozialdemokrat bist und so richtig auf fiese Opposition stehst, tritt am besten in die SPD ein.

 

Herzlichst

Ihr Meckerator